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Arbeitsschutz auf der Baustelle – Sicherheit für Ihre Gesundheit

Baustellen bergen ein besonders hohes Risiko für Unfälle und Verletzungen. Auch wenn man Risiken und Gefahren im Baugewerbe nie völlig ausschließen kann, so können doch viele Unfälle durch Vorsichtsmaßnahmen und den Einsatz von Schutzausrüstung verhindert werden.

Sicherheit und Gesundheit sollte an jedem Arbeitsplatz oberste Priorität haben! Abgesehen von dem Leid am Menschen, das es zu verhindern gilt, bedeuten Krankheit oder Verletzungen auch einen Arbeitsausfall! Aus diesem Grund haben wir in diesem Artikel die verschiedenen Möglichkeiten der Unfallverhütung im Baugewerbe für Sie zusammengestellt.

Die Gefährdungsbeurteilung

Die Gefährdungsbeurteilung ist ein wichtiger Aspekt einer Baustelle und der erste Schritt der Unfallverhütung. Sie wird in der Regel vor dem Start der ersten Arbeiten durchgeführt und beschreibt alle Gefahren und Risiken der jeweiligen Baustelle.

Um eine korrekte Gefährdungsbeurteilung durchzuführen, sollte jede der anfallenden Bautätigkeiten und die Arbeitsumgebung möglichst konkret und differenziert beurteilt werden. Handelt es sich um Abbrucharbeiten oder Innenausbau? Gibt es Baugruben oder Gerüste Je nach Art der Arbeiten und eingesetzten Mittel lassen sich die potentiellen Gefahrenpunkte definieren. Dies können beispielsweise herunterfallende Lasten bei der Nutzung von Kranen, Absturzgefahren oder entstehende Stäube bei Bohrungen usw. sein.

Sind alle Risiken und Gefahrenbereiche in der Gefährdungsbeurteilung bestimmt, können entsprechende Schutzmaßnahmen festgelegt werden.

Wer ist für die Sicherheit auf der Baustelle verantwortlich?

Prinzipiell gilt: Jeder trägt Verantwortung!

Alle Beteiligten und Mitwirkenden auf einer Baustelle haben ihren eigenen Anteil an Verantwortung zu tragen. Der Arbeitgeber hat für die Arbeitssicherheit und die benötigten Mittel zu sorgen, Bauleiter und Aufsichtspersonen sind für die entsprechenden Unterweisungen zuständig und dafür, dass die Sicherheitsmaßnahmen auch umgesetzt werden. Die Arbeiter selbst tragen nicht nur für sich selbst Verantwortung, sondern auch für ihre Kollegen: Sie müssen die Anweisungen umsetzen, die persönliche Schutzausrüstung tragen und darauf achten, sich und ihre Kollegen nicht in Gefahr zu bringen.

Die SiGeKo

Wenn auf einer Baustelle Beschäftigte mehrerer Gewerke arbeiten, sieht die Baustellenverordnung vor, dass ein Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordinator (SiGeKo) vorhanden sein muss. Der Koordinator ist dafür zuständig, die Tätigkeiten aller Unternehmen aufeinander abzustimmen, damit diese sich nicht gegenseitig gefährden. Außerdem überprüft er die Baustelle nach möglichen Sicherheits- und Gesundheitsrisiken und entwickelt entsprechende Schutzmaßnahmen.


Die persönliche Schutzausrüstung (PSA)

Durch das Tragen einer Schutzausrüstung werden nicht nur Verletzungen, sondern auch gesundheitliche Schäden oder Beeinträchtigungen verhindert. Aus diesem Grund sollten auch die Pflege und Wartung der Schutzausrüstung nicht vernachlässigt werden. Beschädigte Teile müssen sofort ausgetauscht werden.

Der Kopfschutz

Helmpflicht herrscht überall dort, wo Gegenstände herunterfallen könnten und somit eine Verletzungsgefahr darstellen. Selbst kleine Steine entwickeln ab einer gewissen Fallhöhe eine große Durchschlagskraft und können dadurch ohne Helm eine tödliche Wirkung haben. Neben dem Schutz von oben bietet ein Helm aber auch Sicherheit vor scharfen Kanten oder beim Anstoßen des Kopfes.

 

Besondere Vorsicht gilt beim Umgang mit Werkzeugen und Arbeitsmaterialien. Denn da kann es immer mal passieren, dass es aus den Händen rutscht. Aber auch nicht ordentlich weggeräumte Gegenstände könnten versehentlich von einem Gerüst heruntergestoßen werden. Ein Helm kann in diesen Situationen vor schweren Schäden bewahren.

 Übrigens: Um die Sicherheit eines Schutzhelms zu gewährleisten, sollten die Helme ca. alle 4 Jahre aufgrund von Verschleiß ausgetauscht werden. Bei sichtbaren Schäden oder bei einem hörbaren Knacken des Helms ist ein sofortiger Austausch notwendig.


Der Gehörschutz

Besonders auf der Baustelle sind unsere Ohren durch verschiedenste Baumaschinen und Arbeiten immer wieder Lärm ausgesetzt. Lärm schädigt nicht nur auf Dauer das Gehör, sondern verursacht auch Stress! Das Problem dabei ist, dass sich Hörschäden oder Folgen von Stress oft erst viel später bemerkbar machen und dadurch häufig auf die leichte Schulter genommen werden.

Bereits eine Geräuschkulisse ab 70 dB(A) löst Stress in unserem Körper aus, der wiederum die Konzentration sowie die Reaktions- und Leistungsfähigkeit beeinflusst. Um nicht nur einen Hörschaden, sondern auch die Häufung von Fehlern und Unfällen aufgrund einer gestörten Konzentration zu verhindern, sollte bereits ab einem Beurteilungspegel zwischen 70 und 85 dB(A) ein Gehörschutz verwendet werden. Ab 85 dB(A) ist verpflichtend ein Gehörschutz zu tragen.

Im Kampf gegen den Lärm stehen für verschiedene Anwendungsbereiche unterschiedliche Arten des Gehörschutzes bereit: Kapselgehörschützer, Dehnschaumstöpsel, Gehörschutzbügel oder Otoplastiken (individuell angepasster Gehörschutz). Das Tragen eines Gehörschutz sollten Sie auf keinen Fall vernachlässigen!

Die Schutzbrille

Bei den Arbeiten auf einer Baustelle sind die Augen je nach Tätigkeit unterschiedlichen Gefahrenquellen ausgesetzt. Das könnten beispielsweise Stäube, Splitter und Späne, ätzende oder reizende Stoffe oder auch Hitzeeinwirkungen oder starkes Licht (z. B. beim Schweißen) sein. Die Sehkraft ist einer unserer wichtigsten Sinne und die Augen dazu sehr empfindlich. Aus diesem Grund sollte bei jeder potenziellen Gefährdung für die Augen eine Schutzbrille getragen werden.

Um die richtige Schutzbrille für Ihre Tätigkeit zu finden, sollten Sie die Voraussetzungen und die Bedingungen, unter denen gearbeitet wird, genau berücksichtigen. Achten Sie auf die korrekte Auswahl verschiedener Kriterien, beispielsweise: Vor was soll die Brille schützen? Ist ein UV-Schutz notwendig? Benötigen Sie spezielle Gläser?

Neben den vielen verschiedenen sicherheitsrelevanten Fragen, gibt es aber auch noch andere, wie beispielsweise: Soll die Schutzbrille eine Entspiegelung zum Schutz vor Reflexionen aufweisen? Soll der Nasensteg gepolstert sein oder muss die Brille rutschfest sein?

Arbeitsschutzbrillen sind – wie viele andere Arbeitsschutzmittel – durch unterschiedliche Schutzklassen und Benennungen gekennzeichnet. Anhand dieser Kennzeichnung lässt sich leicht feststellen, für welchen Einsatz die Brille optimal geeignet ist.


Der Atemschutz

Eine nicht zu unterschätzende und oft unsichtbare Gefahr liegt in der Luft. Beim Atmen wird nicht nur Sauerstoff aufgenommen, sondern möglicherweise auch Staub sowie ätzende Gase und Dämpfe. Dabei können sich die kleinsten Partikel auf unsere Atemwege und in der Lunge ablegen und schwere Krankheiten wie Krebs verursachen.

Bei den Atemschutzmasken gibt es drei verschiedene Klassen, die abhängig von der Gesamtleckage und der Filterung von Partikelgrößen bis zu 0,6 μm Atemschutz für unterschiedliche Konzentrationen von Schadstoffen bieten.

  • FFP1 schützt vor ungiftigen und nicht-fibrogenen Stäuben
  • FFP2 bietet Schutz vor festen und flüssigen gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen sowie Schimmel und Bakterien der Risikogruppe 2
  • FFP3 schützt vor giftigen und gesundheitsschädlichen Stäuben, Rauch und Aerosolen sowie radioaktiven Stoffen und Viren und Bakterien der Risikogruppe 3

Eine Ausnahme bilden giftige Gase und Dämpfe. Wer diesen ausgesetzt ist muss einen hochwertigen Atemschutz mit einem speziellen Filter nutzen oder je nach Umgebungsbedingungen auf Vollmasken oder einen isolierten Atemschutz mit externer Beatmung zurückgreifen.

Wir empfehlen Ihnen prinzipiell bei jeder staubaufwirbelnden Arbeit eine Atemschutzmaske zu tragen und genau zu prüfen, welchen giftigen Stoffen Sie ausgesetzt sein könnten!


Schutz der Hände und Füße

Vor allem im Handwerksbereich sind unsere Gliedmaßen ein wichtiges Werkzeug. Darum sollten auch immer gewissenhaft auf einen Schutz für Hände und Füße geachtet werden. Besonders bei den Händen fängt das bereits bei einem guten Hautschutz durch Pflege mit speziellen Cremes an.

Arbeitshandschuhe
Handschuhe als Bestandteil der Schutzausrüstung können einen unterschiedlichen Zweck verfolgen. Gewöhnliche Arbeitshandschuhe schützen die Hände nicht nur vor scharfen Kanten oder Splittern, sondern bieten auch besseren Halt, als wenn mit der bloßen Hand zugepackt wird.

Außerdem gibt es Handschuhe, die vor chemischen Stoffen, wie Säuren, Laugen oder Lösungsstoffen, schützen. Allerdings dienen Schutzhandschuhe nicht immer nur dem Hautschutz – ausgestattet mit einer Signalfarbe wirken sie als deutliche Erkennungszeichen für beispielsweise Kranführer.

Beachten Sie, dass das Tragen von Handschuhen aber nicht immer automatisch Schutz bedeutet! Es gibt auch Maschinen, bei denen die Bedienung mit Handschuhen ausdrücklich verboten ist, da es wiederum ein Sicherheitsrisiko darstellen würde. Die betroffenen Maschinen und Geräte sind in der Regel entsprechend durch ein Schild oder einen Aufkleber gekennzeichnet.

 

Sicherheitsschuhe
Sicherheitsschuhe bieten gleich mehrfachen Schutz für verschiedene Gefahren. In erster Linie sollen Verletzungen wie Stichverletzungen bei Nageleintritten, Quetschungen oder ähnliches verhindert werden. Arbeitsschuhe mit Zehenkappen sorgen dafür, dass die Zehen weitgehend unverletzt bleiben, wenn etwas Schweres darauf fällt.

Außerdem verfügen die meisten Sicherheitsschuhe über eine rutschsichere Sohle, die beispielsweise auf nassen Böden oder Gerüsten Trittsicherheit gewährleisten.

Bei Sicherheitsschuhen gibt es Abstufungen in verschiedene Schutzklassen und Normen, die die unterschiedlichen Eigenschaften der jeweiligen Schuhe beschreiben. Es gibt beispielsweise das Merkmal der Leitfähigkeit, der Durchtrittssicherheit, der Wasserdichte und viele weitere. Darum sollten Sie Ihre Sicherheitsschuhe immer den Ansprüchen des Arbeitsplatzes entsprechend auswählen.

Sicherung des Arbeitsplatzes

Wie bereits in der Gefährdungsbeurteilung beschrieben, ist es besonders wichtig potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz zu erkennen und auszuschließen. Vor allem auf einer Baustelle sind dazu häufig zusätzliche Absicherungen nötig. Bei der Nutzung von Leitern beispielsweise hat die Einhaltung der Sicherheitsanweisungen höchste Priorität für ein sicheres Arbeiten.

Sichere Nutzung von Leitern

Leitern bergen ein hohes Risiko, das häufig unterschätzt wird. Werden beispielsweise beim Heruntersteigen die letzten Sprossen übersprungen, kann dies schnell zu einer schweren Fußverletzung führen. Neben der Beachtung der Arbeitsvorschriften sollten Sie für die jeweilige Arbeit auch die dafür geeignete Leiter auswählen.

Prinzipiell sollten Sie sich bei der Nutzung von Leitern an folgende Maßnahmen halten:

  • Prüfen Sie die Leiter vor jeder Anwendung auf Mängel. Sollte sie Schäden aufweisen darf sie nicht genutzt werden.
  • Stellen Sie die Leiter immer nur auf ebenem und tragfähigem Untergrund auf.
  • Legen Sie die Leiter immer nur an sichere Flächen an und beachten Sie den vorgeschriebenen Winkel von 65°-75°.
  • Achten Sie darauf, dass die Leiter rutschsicher und standfest aufgestellt ist, z. B. durch Stahlspitzen auf nachgiebigem Untergrund oder Gummifüße.
  • Sichern Sie den Fußpunkt einer Anlegeleiter oder lassen Sie sich durch einen Helfer absichern.
  • Beachten Sie die von der Herstellerfirma angegebene maximale Belastbarkeit.
  • Bewegen Sie die Leiter nur, wenn sich keiner mehr darauf befindet.

Bei der Verwendung von Leitern gibt es noch weit mehr Sicherheitsmaßnahmen zu beachten, als wir hier aufgezählt haben. Darum ist eine detaillierte Einweisung in die Nutzung der verschiedenen Leiterarten besonders wichtig und sollte auch regelmäßig zur Auffrischung wiederholt werden.

Sicher auf dem Gerüst

Der Einsatz eines Baugerüsts soll bereits Sicherheit erzeugen, birgt aber auch ganz eigene Gefahren. Darum gibt es auch dort etliche Grundlagen, die es zu beachten gibt:

  • Verwenden Sie nur freigegebene und vollständige Gerüste und achten Sie darauf, dass sie ordnungsgemäß aufgestellt wurden.
  • Stellen Sie Gerüste nur auf tragfähigem und ebenem Boden auf.
  • Schließen Sie stets die Leitergänge.
  • Berücksichtigen Sie Windkräfte.
  • Sichern Sie das Gerüst ausreichend vor Umkippen oder Wegrollen bei fahrbaren Gerüsten.
  • Werfen Sie nichts vom Gerüst herunter.
  • Achten Sie darauf, dass auf dem Gerüst keine Stolperfallen entstehen oder abgestellte Materialen den Weg versperren.
  • Beachten Sie die vorgeschriebene Absturzsicherung.

Wie bei Leitern gibt es auch bei Gerüsten weit mehr Vorschriften, die es zu beachten gilt, als wir hier aufzählen können. Darum ist es wichtig, dass Sie sich vor Antritt der Arbeit auf einem Gerüst die möglichen Gefahren und die Sicherheitsmaßnahmen genau einprägen und diese vollständig umsetzen.

Absturzsicherungen

Absturzsicherungen spielen nicht nur bei einem Baugerüst eine Rolle. Mittels der Gefährdungsbeurteilung wird bewertet, wo Absturzsicherungen nötig sind. Das kann bei verschiedenen Dacharbeiten sein, aber auch beispielsweise Bodenöffnungen, die Nähe von Wasser oder sonstige Absturzkanten betreffen.

Die Absicherungen sollten immer gemäß den entsprechenden Vorschriften durchgeführt werden. Die Absturzsicherungen können aus Seitenschutz bzw. Absperrungen, Fanggerüsten oder - netzen oder einem persönlichem Anseilschutz bestehen.


Vorsichtsmaßnahmen beim Einsatz von Maschinen

Eine falsche Handhabung, mangelnde Konzentration oder Nachlässigkeit beim Bedienen von Maschinen können Unfälle zur Folge haben und weitreichende Schäden verursachen.
Darum sollten Maschinen nur unter genauer Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und einer eventuell vorher nötigen Einweisung bedient werden.

Unsichtbare Gefahr: elektrischer Strom

Ein Stromschlag kann nicht nur Verbrennungen und Schäden am Herz-Kreislauf-System hervorrufen, sondern auch tödlich enden. Um beim Umgang mit Strom und Stromleitungen keine unnötigen Risiken einzugehen, sollten Sie folgende Dinge beachten:

  • Elektrische Anlagen, Maschinen und Geräte dürfen nur durch Elektrofachleute errichtet oder angeschlossen werden.
  • Nutzen Sie nur elektrische Maschinen und Geräte, die nach den gültigen Vorschriften geprüft wurden.
  • Nutzen Sie niemals Kabel, Leitungen oder Maschinen und Geräte, die eine Beschädigung aufweisen und versuchen Sie nicht, sie zu reparieren oder gar notdürftig zu flicken.
  • Schützen Sie ausliegende Leitungen vor Beschädigungen.
  • Achten Sie besonders im Außenbereich auf die Verwendung von Steckvorrichtungen und Handmaschinen mit einer spritzwassergeschützten Bauweise.

Generell sollten Sie bei der Verwendung von elektrischem Strom immer besonders vorsichtig sein!

Vorsicht bei der Arbeit mit und an Maschinen

Jede Maschine birgt ihre eigenen Gefahren und Risiken. Aus diesem Grund sollten Sie bei jeder verwendeten Maschine und Anlage die entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen beachten und sie nur im gesunden und konzentrierten Zustand bedienen. Besonders hohe Gefahren gehen von elektrischen Sägen (Kreissäge, Kettensäge usw.) aus, aber auch bei Handmaschinen wie Bohrmaschine, Presslufthammer, Winkelschleifer und Co besteht bei falscher oder nachlässigen Anwendung Verletzungsgefahr.

Folgende Regeln gelten bei der Bedienung von allen Maschinen:

  • Benutzen Sie Maschinen nur dafür, wofür sie auch gedacht sind.
  • Verändern Sie keine Maschinen und verwenden Sie nur das dafür zugelassene Zubehör.
  • Achten Sie auf eine sichere und stabile Bedienung.
  • Verwenden Sie dafür vorgesehene Schutzvorrichtungen.
  • Sichern Sie Werkstücke gegen ein Verrutschen oder Verkanten.
  • Legen Sie die Maschine nach der Benutzung sicher ab und nehmen Sie sie vom Stromkreis.
  • Achten Sie auf eine gute und ggf. geprüfte Qualität der Maschinen.
  • Nutzen Sie jeden Bestandteil Ihrer Schutzausrüstung, die für den Einsatz an der entsprechenden Maschine empfohlen ist.
  • Sollten Sie Tabletten einnehmen, beachten Sie die Hinweise im Beipackzettel, ob die Arbeit an Maschinen beeinträchtigt wird.


Erkennung von Gefahrenbereichen

Eine wichtige Vorkehrung zum Unfallschutz ist die Erkennung von Gefahrenbereichen. Zum einen betrifft das die Zufahrten und Zugänge zu den Arbeitsbereichen. Diese sollten klar festgelegt sein und entsprechend gekennzeichnet und gesichert.

Aber auch der Bereich um ein Baufahrzeug, wie beispielsweise einen Bagger, gilt als Gefahrenbereich. Hier ist es wichtig immer ausreichend Abstand zu halten, sich nicht im Fahr- oder Schwenkbereich aufzuhalten und niemals unter eine angehobene Schaufel zu treten.

Auch die Ordnung und Sauberkeit auf der Baustelle sind von großer Bedeutung! Lassen Sie Material oder Werkzeuge niemals herumliegen und beseitigen Sie alle möglichen Stolperstellen. Halten sie Fluchtwege stets frei und beachten Sie die Brandschutzbestimmungen. Je sorgfältiger man mit dem Thema Sicherheit und möglichen Gefahren umgeht, umso eher lassen sich Unfälle vermeiden.

Einsatz guter Arbeitsmittel

Die Auswahl der Arbeitsmaterialien sollte auch in Bezug auf die Arbeitssicherheit nicht vernachlässigt werden. Achten Sie stets darauf, dass Sie nur qualitativ hochwertige und geprüfte Arbeitsmittel verwenden und sortieren Sie defekte und beschädigte Werkzeuge aus.

Minderwertige Werkzeuge und Materialien sind zwar auf den ersten Blick günstiger, bergen aber ein zusätzliches Sicherheitsrisiko, wenn sie z. B. unerwartet zerbrechen. Schlechte Materialien wiederum können für Schäden am Bau oder dem Werkstück sorgen, was ein schlechtes Gesamtergebnis zur Folge hätte und eine professionell durchgeführte Arbeit stark abwertet.

Nur wer gutes Werkzeug und Materialien für seine Arbeit verwendet, kann auch gute Qualität abliefern!

Fazit

Baustellen bergen ein hohes Maß an Gefahren. Darum ist es umso wichtiger in diesem Bereich, sich und seine Gesundheit und auch die der anderen zu schützen. Dafür gibt es eine Vielzahl an Maßnahmen, die für die Arbeitssicherheit angewendet werden sollten.

Angefangen von der Gefährdungsbeurteilung, über die persönliche Schutzkleidung bis hin zur Sicherung des Arbeitsplatzes – jeder Bereich birgt seine ganz eigenen Risiken und Möglichkeiten der Unfallprävention.

Wenn Ihnen Ihr Leib und Leben wichtig ist, raten wir Ihnen, sich stets an die Sicherheitsvorschriften zu halten sowie konzentriert und mit offen Augen an die Arbeit auf einer Baustelle heranzugehen. Auch der Einsatz von hochwertigen Werkzeugen und Materialien ist empfehlenswert, da auch fehlerhafte Arbeitsmittel ein hohes Verletzungsrisiko bergen.

Passen Sie auf sich auf!

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