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Mobile Klimageräte – so vermeiden Sie die 5 häufigsten Fehler

Die Temperaturen steigen und während man draußen die Abkühlung im Wald oder am Badesee genießen kann, bieten viele Wohnungen keinen ausreichenden Schutz vor der Hitze. Je nach baulichen Gegebenheiten heizen sie sich bei längeren Sonnenphasen so stark auf, dass selbst Sonnenschutz und nächtliches Lüften keine ausreichende Abkühlung mehr bringen. Zimmer mit schrägen Dachfenstern sind hier besonders betroffen. Wenn sich der Körper nicht von der Hitze erholen kann, hat das deutliche Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden.

Mobile Klimageräte können helfen und sind sehr flexibel, da sie sich von einem Raum in den anderen rollen lassen. Welche 5 häufigsten Fehler beim Betrieb der Klimaanlagen dafür sorgen, dass Sie keine ausreichende Abkühlung genießen können und wie Sie diese vermeiden, erfahren Sie im nachfolgenden Blogartikel.

 

Mobiles Klimagerät mit oder ohne Abluftschlauch?

Bei mobilen Klimageräten sind alle Komponenten im Gerät verbaut, so dass kein Wanddurchbruch und keine Anbauten im Außenbereich notwendig sind. Damit können sie ganz einfach in Mietwohnungen und Wohnungen mit Dachfenstern eingesetzt werden. Haben Sie sich für ein mobiles Klimagerät entschieden, steht zunächst die wichtige Entscheidung an, ob das Gerät mit oder ohne Abluftschlauch funktionieren soll:

Luftkühler ohne Abluftschlauch haben eine höhere Lautstärke, einen höheren Energieverbrauch und Ihre Kühlleistung ist geringer. Außerdem verstärken sie die Luftfeuchtigkeit, was zu Schimmelbildung führen kann. Bei diesen Geräten handelt es sich nicht um echte Klimageräte, sondern nur um bessere Ventilatoren, welche die Luft an kühlem Wasser oder Eis vorbei leiten. Gerade in heißen Dachwohnungen oder Räumen, die stark der Sonne ausgesetzt sind, erzeugen sie meist keine spürbare Abkühlung.

Mobile Klimageräte mit Abluftschlauch sind den Modellen ohne Abluftschlauch deutlich überlegen. Der Schlauch wird durch ein abgedichtetes Fenster nach draußen verlegt, leitet die thermische Energie als warme Luft nach außen und entfeuchtet gleichzeitig den Raum. Die Geräte sind auch für Dachwohnungen geeignet und senken die Temperatur messbar ab.

 

Die 5 häufigsten Fehler beim Betrieb mobiler Klimageräte und wie Sie diese vermeiden

  1. Die Räume sind zu groß oder offen
    Die Wattzahl des Klimageräts muss zur Raumgröße passen. Beachten Sie unbedingt die Angaben der Hersteller zur empfohlenen Quadratmeterzahl und Deckenhöhe. Neben der Raumgröße wird die Leistung zusätzlich auch von der Dämmung des Hauses und der direkten Sonneneinstrahlung beeinflusst.
    Damit die Luft gleichmäßig zirkulieren kann, funktionieren mobile Klimageräte nur in geschlossenen Räumen gut. Schließen Sie offene Fenster und Türen, damit die kühle Luft nicht so schnell verloren geht und der Energieverbrauch des Klimageräts so gering wie möglich bleibt.

  2. Der Abluftschlauch des mobilen Klimageräts ist ungünstig positioniert oder zu lang
    Bringen Sie den Schlauch so gerade wie möglich an, damit er ohne Knicke oder Biegungen verläuft.
    Die Länge des Abluftschlauchs ist genau auf die Leistung des mobilen Klimageräts abgestimmt und sollte deshalb nicht eigenhändig verlängert werden. Wenn Sie den Abluftschlauch auf eigene Faust verändern, drohen Hitzestau und die Schädigung des Geräts.
    Nutzen Sie – wenn möglich – ein Fenster für den Durchlass des Schlauchs, das nicht den ganzen Tag unter Sonneneinstrahlung steht, da sonst die Wärme leichter eindringen kann.

  3. Die Fensterabdichtung ist ungeeignet
    Wenn Sie mobile Klimageräte abdichten möchten, empfehlen sich zwei Arten der Fensterabdichtung: eine variable Abdichtung zum Ankleben, bei der das Fenster einen Spalt offensteht oder eine feste Platte, die in das offene Fenster gestellt wird. Letztere schützt besonders gut gegen eindringende Wärme, benötigt jedoch einen fachgerechten Zuschnitt.

    Beide Varianten müssen an den Rändern gut und mit professionellem Material abgedichtet werden, damit durch den Unterdruck keine warme Luft ins Innere gesaugt wird. Dies ist vor allem bei Dachfenstern wichtig, da sich die Luft an der umgebenden Dachfläche besonders stark erwärmt. Die Dichtung sollte gut isolieren und einem Sommergewitter Stand halten. Wenn Sie lüften oder das mobile Klimagerät in ein anderes Zimmer schieben möchten, sollte sich die Fensterabdichtung für den Abluftschlauch bequem herausnehmen lassen. Verwenden Sie hierbei nur hochwertige Materialien. Je nach Abdeckungsvariante kann handwerkliches Geschick notwendig sein. Ein Fachbetrieb in Ihrer Umgebung kann Sie dazu fundiert beraten.

  4. Falsches Lüften beim Betrieb des mobilen Klimageräts
    Regelmäßiges Lüften ist wichtig: Das Klimagerät regelt zwar die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit, der Sauerstoffgehalt sinkt jedoch durch die normale Raumnutzung. Vermeiden Sie das Lüften mit gekippten Fenstern über einen längeren Zeitraum. Um frische Luft hineinzulassen, sollten Sie nur wenige Minuten lang mit weit geöffneten Fenstern stoßlüften. Umgehen Sie dabei die größte Mittagshitze und lüften Sie am besten quer, um in kurzer Zeit einen möglichst hohen Luftaustausch zu erreichen.

  5. Die Reinigung wurde vergessen
    Wenn die Leistung des mobilen Klimageräts nach und nach schwächer wird oder ein unangenehmer Geruch ausströmt, könnte es Zeit für eine gründliche Reinigung sein. In regelmäßigen Abständen sollten Sie den Ablaufschlauch, den Abluftschlauch, die Lamellen, den Luftfilter, den Kondensator und den Kondenswasserbehälter reinigen. In der Bedienungsanleitung des Geräts sind Ausbau und Reinigung der einzelnen Bestandteile beschrieben. Auch die empfohlenen zeitlichen Abstände unterscheiden sich: Während der Luftfilter in der Saison alle zwei bis drei Wochen gereinigt werden sollte, reicht es aus, den Verdampfer nur zweimal im Jahr zu reinigen. 

 

Fazit

Mobile Klimageräte sind eine gute Möglichkeit, die sommerliche Hitzebelastung vor allem in unzureichend gedämmten Wohnungen und Dachwohnungen zu reduzieren. Sie eignen sich besonders für Mietwohnungen, da keine baulichen Veränderungen notwendig sind. Aufgrund der besseren Leistung und Effizienz empfehlen wir den Betrieb von mobilen Klimageräten mit Abluftschlauch.

Damit Ihre Wohnung in Hitzephasen angenehm kühl bleibt, sollten Sie jedoch die oben aufgeführten Fehler im Blick behalten: Der zu kühlende Raum sollte geschlossen und nicht zu groß sein. Achten Sie auf einen möglichst geraden Verlauf des Abluftschlauchs und verzichten Sie auf eine eigenhändige Verlängerung. Besonders wichtig ist die professionelle Abdichtung von Fenster und Abluftschlauch. Verwenden Sie hier nur geeignetes Dichtungsmaterial. Wenn Sie nun richtig stoßlüften und die einzelnen Bestandteile Ihres Klimageräts regelmäßig reinigen, steht einem erholsamen Raumklima – auch im Sommer – nichts mehr im Weg.

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