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Renovierungsarbeiten: Was für einen Fachbetrieb spricht

Selber machen liegt nach wie vor im Trend: Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitus Allensbach aus dem Jahr 2022 führen in Deutschland rund 7,83 Millionen Menschen in ihrer Freizeit häufig einfache Renovierungsarbeiten durch. Viele Arbeiten können tatsächlich mit etwas handwerklichem Geschick in Eigenregie erledigt werden. Oft ist ein Handwerksbetrieb aber die bessere Lösung.

Handwerker oder Heimwerker? In diesem Blogartikel erfahren Sie, bei welchen Renovierungsarbeiten man getrost selbst Hand anlegen darf und in welchen Fällen man besser einen Profi beauftragen sollte.

 

Warum Renovierungsarbeiten selbst durchführen?

Die Slogans der Baumärkte bringen es auf den Punkt: „Es gibt immer was zu tun“, „Mach was draus“ oder „Wenn’s gut werden muss.“ In einem Haus oder einer Wohnung gibt es immer etwas, das man besser und schöner machen kann. Vielen Männern und Frauen macht es Spaß, selbst zu renovieren und sie freuen sich über das eigenhändig fertiggestellte Ergebnis. Abgesehen davon kann Selbermachen eine Menge Geld sparen.

Umso größer ist jedoch der Frust, wenn das Projekt nicht so wird, wie erhofft, und es in Summe weder gut noch günstig wird. Deshalb gilt: Einfache Renovierungsarbeiten wie Streichen oder Tapezieren können in der Regel selbst durchgeführt werden. Ja nach handwerklichem Geschick können auch Klickböden verlegt oder Verputzarbeiten selbst erledigt werden. Je mehr Fachwissen jedoch gefragt ist, desto mehr kann schiefgehen, wenn Mann oder Frau nicht so bewandert ist – und desto häufiger werden laut einer Studie des Meinungsforschungsinstitut Mente Factum im Auftrag der Gelben Seiten auch Fachbetriebe beauftragt: beispielsweise beim Thema Heizungsbau 98 %, bei Elektroarbeiten 68%, bei Sanitärarbeiten 61%.

Wer sein Haus selbst sanieren oder die Wohnung selbst renovieren will, sollte immer ehrlich zu sich selbst sein und sich fragen, ob er die Arbeiten auch tatsächlich übernehmen kann und realistisch einschätzen wie viel Freizeit er dafür opfern kann und will. Denn sonst besteht die Gefahr, dass sich das Projekt über Monate hinzieht und zur Belastung wird – vor allem, wenn man inmitten der Baustelle wohnt. Gegebenenfalls bietet sich auch an, nur Vorarbeiten (Herausreißen alter Fliesen etc.) oder einzelne Arbeitsschritte (tapezieren, streichen etc.) zu übernehmen. Arbeiten in Eigenleistung sollten immer mit den beteiligten Gewerken abgeklärt werden.

Insgesamt gibt es zahlreiche Gründe, die für professionelle Handwerksbetriebe sprechen. Die wichtigsten Argumente haben wir Ihnen nachfolgend aufgeführt:

 

Handwerker wissen, welche Genehmigungen und Zuschüsse es für Renovierungsarbeiten gibt

Bei älteren Gebäuden können spezielle Richtlinien oder Vorgaben greifen. Gemeinden regeln in einem Bebauungsplan beispielsweise, wie viele Stockwerke ein Haus haben darf oder wie Flächen zu versiegeln sind. Ein Handwerksbetrieb weiß, was bei einem Neubau oder einer Sanierung zu beachten ist und ob es für Modernisierungsmaßnahmen Zuschüsse gibt.

Ein geplanter Fensteraustausch ist ein gutes Beispiel dafür, warum ein Handwerksbetrieb die Arbeiten durchführen sollte:

  • Fristgerechte Genehmigungen von Land und Gemeinde: Ist das Haus denkmalgeschützt? Geht es um den Austausch eines Fensters oder sollen die Fenster auch vergrößert oder sogar eine ganze Wand verglast werden? In diesen Fällen kann es sein, dass spezielle Genehmigungen notwendig sind. Ein guter Handwerksbetrieb berät und weiß, welche Genehmigungen zu beantragen sind, wie lange es dauert, bis sie erteilt sind und wie hoch die Kosten dafür sind. Wenn ein Laie davon keine Ahnung hat und ohne Profis am Werk ist, kann sich das ganze Projekt zeitlich schnell verzögern – oder im schlimmsten Fall sogar abgelehnt werden.
  • Geringe Kosten durch Investitionszuschüsse und Planungssicherheit: Das Bundesamt für Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert den Einbau neuer Fenster durch günstige Kredite oder als Zuschuss. Zudem kann man die Modernisierungsmaßnahme von der Steuer absetzen. Geld gibt es aber nur dann, wenn der Antrag auf Förderung vor dem Beginn der Arbeiten gestellt und bestätigt ist. Ein Handwerksbetrieb kennt sich aus und kann den Antrag mit einer Vollmacht im Auftrag seines Kunden stellen. Der Heimwerker hat damit keine Arbeit und einen besseren Überblick über die tatsächlichen Kosten.
  • Mehr Sicherheit durch eine Fachunternehmererklärung: Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) regelt, welche U-Werte (Wärmedurchgangskoeffizient) durch eine Sanierung eingehalten werden müssen. Handwerker bestätigen mit einer Fachunternehmererklärung, dass die Arbeiten laut GEG erfüllt sind. Der Nachweis ist wichtig, denn werden die Regelungen nicht beachtet, können hohe Bußgelder fällig werden. Hausbesitzer sind auf der sicheren Seite, wenn ein Fachbetrieb die Arbeiten erledigt. 

 

Handwerker erledigen Renovierungsarbeiten schneller als Heimwerker

Um beim Beispiel Fensteraustausch zu bleiben: Zusätzlich zu den Fenstern benötigt auch ein Heimwerker Arbeitsmittel wie Montageschaum, er braucht Werkzeuge sowie Abdeckfolien und Kreppband, um die Baustelle zu schützen. Diese Kosten entstehen bei einer Renovierung in Eigenregie genauso wie bei beim professionellen Einbau durch einen Betrieb. Wer selbst renoviert, spart die Arbeitszeit der Profis, braucht selbst aber meist deutlich länger – nicht nur bei der Ausführung der Arbeiten selbst, sondern auch bei der Vorbereitung und dem großen Part des Informierens und Besorgens (im Internet recherchieren, Fachartikel lesen, Tutorials gucken, passende Fenster finden und kaufen, Arbeitsmaterialien besorgen, Werkzeug ausleihen …). Zudem gibt es im Fachhandel oft hochwertigere Materialien, sodass die Profis mit Produkten arbeiten, die länger und besser halten.

 

Handwerker garantieren professionelle Renovierungsarbeiten

Ist beispielsweise ein Dach nicht fachgerecht gedämmt, können Feucht- oder Schimmelschäden entstehen. Gleiches gilt für Fenster, Haustüren oder eine Fassadendämmung. Doch damit nicht genug: Wird der erhoffte Wärmedämmwert nicht eingehalten, geht zusätzlich zur Energie auch die gewünschte Kostenersparnis verloren. Handwerksbetriebe wissen um mögliche Tücken beim Einbau von Fenstern oder einer Haustür und können diese durch eine professionellen Montage vermeiden. Sollte dennoch ein Fehler passieren, sind Handwerksbetriebe versichert.

Außerdem bieten Fachbetriebe Garantie und Service. Bei Renovierungsarbeiten an Bauwerken (Fenster, Dach etc.) gilt eine Gewährleistungsfrist von vier Jahren, für Sanitärartikel beispielsweise zwei Jahre. Manche Arbeiten dürfen sogar nur von Experten ausgeführt werden. Dazu zählen beispielsweise elektrische Anlagen, die zu den sogenannten gefahrengeneigten Handwerken gehören. Arbeiten innerhalb des Stromnetzes dürfen deshalb nur von eingetragenen Meisterbetrieben vorgenommen werden. Wer sich in Eigenregie an den Stromkreis wagt und einen Fehler macht, riskiert seine Gesundheit und muss entstandene Schäden aus eigener Tasche bezahlen. Weitere Service- und Beratungsleistungen sind etwa Smart-Home- oder Lösungen für einen verbesserten Einbruchschutz.

Die Mitarbeiter von Handwerksbetrieben sind über die zuständige Berufsgenossenschaft unfallversichert. Helfen einem Heimwerker Freunde und Bekannte beim Renovieren, muss er diese bei der Berufsgenossenschaft anmelden, damit sie im Fall der Fälle unfallversichert sind.

 

Woran erkennt man einen guten Handwerksbetrieb?

Auch bei Handwerksbetrieben gibt es Unterschiede, manche Betriebe sind qualifizierter als andere. Bereits während eines ersten Telefongesprächs kann man einen Eindruck gewinnen: Ein Profi stellt konkrete Fragen zum Bau- oder Modernisierungsvorhaben und wird sich anschließend immer vor Ort ein Bild machen, um die Gegebenheiten live beurteilen zu können und für die geplanten Renovierungsarbeiten (Verputzen einer Fassade, Estrich verlegen etc.) genau Maß zu nehmen.

Mögliche Fragen sind:

  1. Was ist konkret geplant?
  2. Um was für ein Gebäude, welchen Raum, handelt es sich?
  3. Sind weitere Fachbetriebe eingebunden und beauftragt (Maurer, Verputzer, Energieberater etc.)?
  4. Sollen Fördermittel beantragt werden? Welche Möglichkeiten gibt es hier?
  5. Gibt es Terminwünsche?

Erst wenn der Betrieb die Antworten auf diese Fragen und die künftige Baustelle kennt, kann er ein professionelles und verbindliches Angebot erstellen, das keine versteckten Kosten enthält.

 

Fazit

Wer handwerklich geschickt ist, kann viele Renovierungsarbeiten selbst erledigen. Je mehr Knowhow gefragt ist, desto mehr spricht jedoch dafür, einen Handwerksbetrieb zu beauftragen. Fachbetriebe arbeiten schneller, wissen worauf es bei den Arbeiten ankommt und garantieren eine fachgerechte Ausführung, für die es nach der Fertigstellung eine mehrjährige Gewährleistung gibt. Zudem beraten sie ihre Kunden nicht nur zu dem Projekt selbst, sondern wissen auch über Auflagen und Fördermöglichkeiten Bescheid. Machen Heimwerker schwerwiegende Fehler, kann das zu teuren Folgeschäden führen, für die sie selbst geradestehen müssen. Der höhere Preis der professionellen Handwerker kann sich also durchaus auszahlen.

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